Newsletter Dez. 2022

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Unser Newsletter vom Dezember 2022
Liebe Freund*innen,
in dieser Vorweihnachtszeit blicken wir auf das vergangene Jahr zurück. Der Krieg und die Notlage in der Ukraine beschäftigen uns seit Monaten und machen uns sehr betroffen. Überwältigt sind wir nach wie vor von der großen Solidarität, die wir spüren. Solidarität für die Menschen in der Ukraine, aber auch für alle Frauen weltweit. Danke, dass ihr in diesen schwierigen Zeiten an unserer Seite und an der Seite der Frauen im Krieg und auf der Flucht wart und seid! Euer Vertrauen gibt uns Kraft und Zuversicht.

Foto: Fabian Mondl
2022 war auch für unsere Arbeit in Deutschland ein bewegtes Jahr. Zu den Highlights zählen die Lesungen mit Kristina Lunz im Mai und mit Franziska Schutzbach im Dezember, der erste AMICA-Bildungstag für Schüler*innen auf dem Fabrik-Gelände im September - und unser allererstes AMICA Café im Strandcafé im November. Dieses soll Tradition werden: Ab dem 1. Februar wird es monatlich stattfinden: Danke an Susan, Eva und alle Ehrenamtlichen, die daran beteiligt sind!

Wir freuen uns ganz besonders auf das kommende Jahr: Anlässlich unseres 30-jährigen Jubiläums freuen wir uns auf ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm und sind schon ganz gespannt auf interessante Begegnungen!

Euch allen wünschen wir eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute für 2023!
Solidarische Grüße

Cornelia Grothe
Geschäftsführerin

PS: Noch keine Geschenkideen für Weihnachten? Spenden Sie Solidarität!
Über unser Online-Formular können Sie Spenden verschenken.

 
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UKRAINE

Strom zu Weihnachten

Mariupol, März 2022. Foto: Anzhelika Drotyanko
Bombardierungen und Drohnenangriffe auf die Ukraine gehen weiter - nicht nur im Osten des Landes. Die Angriffe zielen vor allem auf die ukrainische Versorgungsinfrastruktur und sorgen in weiten Teilen des Landes für Stromausfälle und fehlendes Internet. Gerade jetzt, wo der Winter ansteht, ist eine sichere Versorgungslage besonders wichtig, um der zunehmenden Kälte trotzen zu können.
Die instabile Stromversorgung ist auch für unsere ukrainischen Partnerinnen eine große Herausforderung und schränkt die Arbeit unseres Team stark ein - sowohl in den Anlaufstellen in Dnipro und Iwano-Franivsk als auch für die mobilen Teams.
Dank der vielen Spenden unserer Unterstützer*innen konnten wir unserer Partnerorganisation Berehynia mit Notstrombatterien versorgen. Ein erstes Gerät wurde bereits im letzten Monat in Iwano-Frankivsk in Betrieb genommen. Zwei weitere Powerstationen sowie zwei Solarpanels wurden angeschafft und am Mittwoch, den 21. Dezember mit einem Hilfskonvoi von S'Einlädele nach Lviv transportiert.

Neuer Nähkurs in Iwano-Frankivsk

Der erste Nähkurs seit dem Angriffskrieg hat am 17. Dezember in Iwano-Frankivsk stattgefunden! Die Teilnehmerinnen kommen aus dem Osten der Ukraine und sind vor den Kriegshandlungen allein oder mit ihren Kindern in den Westen der Ukraine geflohen. Unsere Partnerinnen unterstützen sie nicht nur mit psychosozialer und medizinischer Beratung. Ihnen ist es auch wichtig, den Frauen wirtschaftliche Perspektiven zu geben:
Die Frauen machen sich Sorgen um sich und ihre Kinder: Wie können sie eine Arbeit finden und Geld verdienen?“ erklärte Maryna Puhachova, die Leiterin von Berehynia, im letzten April schon. “Wir unterstützen sie darin, sich selbstständig zu machen und ein neues Leben in ihrem neuen Wohngebiet zu starten."

Vor dem Angriffskrieg waren die Nähkurse von Berehynia eine ihrer beliebtesten Aktivitäten. Viele Frauen, die ihn abgeschlossen haben, konnten dank dieser Weiterbildung ihren Alltag verbessern:
"Einige der Frauen, die unsere Kurse in Chermalyk, Hranitne usw. absolviert haben und nun evakuiert sind, verdienen ihren Lebensunterhalt mit Näharbeiten. Einige lernten das Nähen nur für sich selbst. Aber es ist auf jeden Fall eine nützliche Erfahrung. [...] Abgesehen davon, dass es Spaß macht, selbstgemachte Kleidung zu tragen, kann man auch eine Menge Geld sparen - Nähen ist viel billiger als gekaufte Sachen"
Maryna Puhachova, Quelle: Newsportal www.0629.com.ua
Der Angriffskrieg im Februar hat alles gestoppt: Im März 2022 sind alle Nähmaschinen im Brand des Beratungszentrums zerstört worden.
Dank der Förderung der Stiftung Alltagsheld:innen wurden fünf neue Nähmaschinen und eine Overlock-Maschine angeschafft und in das neue Zentrum in Iwano-Frankivsk angeliefert. So können die Kurse jetzt wieder starten. Wir bedanken uns ganz herzlich für die Unterstützung!
 
AMICA in der Ukraine
LIBYEN

Abschlussfeier in Misrata

Die Ausbildung im traditionellen Kunsthandwerk endete Anfang Dezember. Nun können die 30 Absolventinnen ihr frisch erworbenes Know-how selbstständig anwenden und ihre selbstgemachten Produkte verkaufen.
Fotos: AMICA / Hope Charity
Ein Jahr lang haben die Teilnehmer*innen gelernt, traditionelle Teppiche und Decken herzustellen und zu vermarkten. Parallel zu den praktischen Kurseinheiten besuchten sie auch Computer- und Marketingunterricht. Im Mai stellten sie schon ihre ersten Produkte auf dem Markt in Misrata aus. So wurden die ersten Verkäufe abgewickelt und einige Bestellungen kamen rein.

Dieser Kurs richtete sich an Frauen mit geringem Einkommen, die von Gewalt betroffen sind. Damit werden sie dabei unterstützt, ihr eigenes Gewerbe aufzubauen und erhalten zudem einen geschützten Raum für psychosoziale Betreuung durch unsere Partnerinnen von Hope Charity.

Das Projekt „Träume weben und Zukunft knüpfen“ wurde gefördert von der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg.
 
AMICA in Libyen
LIBYEN

16 Tage gegen Gewalt an Frauen

Fotos: AMICA / Hope Charity
Unsere libyschen Partnerinnen von Hope Charity in Tripolis haben sich auch in diesem Jahr an der weltweiten Kampagne "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" aktiv beteiligt. Vom 25. November bis zum 10. Dezember haben sie eine Reihe von Vorträgen und Workshops veranstaltet, um das Problem der Gewalt gegen Frauen in Libyen sichtbar zu machen und die Gesellschaft zu sensibilisieren. Unter dem Motto "You are not alone" lag der Schwerpunkt ihrer 16 Aktionstage dieses Jahr auf der Bekämpfung digitaler Gewalt.

Projekttreffen in Tunis

Mitte November haben sich unsere Kollegin Dagmar Ihlau und unsere libyschen Partnerinnen aus Tripolis in der Hauptstadt Tunesiens getroffen. Im Mittelpunkt dieses Treffen standen die Themen Selfcare und Staffcare. In mehreren Workshops und Aktivitäten haben die Mitarbeiterinnen von Hope Charity neue Methoden gelernt, um mit Stress und Überforderung umzugehen. Abseits vom Trainingsprogramm haben sich alle über das Wiedersehen und die Zeit miteinander gefreut. Es war - wie immer - ein produktives und fröhliches Treffen!
Unser Projekt in Tripolis wird durch das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) aus Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert.
AMICA in Libyen
BOSNIEN UND HERZEGOWINA

Wintersaison in Prozor-Rama

Die Frauen in den Dörfern von Prozor-Rama leben hauptsächlich von der Landwirtschaft. Für sie ist der Winter eine Zeit mit geringem Einkommen. Dank ihres gemeinsamen Projekts rund um den Safe Space "Little Women's Corner", bündeln sie ihre Kräfte und finden neue Wege, um die Wintermonate zu überbrücken.
Der Landfrauentreff Little Women's Corner im Winter 2021
So konnten Anfang Dezember neun Frauen einen Arbeitsvertrag mit der Firma „Shumski plod“ abschließen. Das Unternehmen kauft und verarbeitet landwirtschaftliche Produkte wie Beeren, Pilze, Waldfrüchte und Heilkräuter und ist mit der Zusammenarbeit mit den Frauen der Little Women's Corner im letzten Sommer sehr zufrieden. Nun arbeiten die neun Frauen an der Verpackung von gefrorenen Himbeeren und getrockneten Steinpilzen, die auf den ausländischen Markt exportiert werden, und sichern damit ihr Einkommen für die nächsten drei Monaten.

Auch für die anderen Frauen der Gruppe wirkt sich diese Nachricht positiv aus: "Die Kontinuität in der Zusammenarbeit ist für unsere Frauen wichtig. Sie gibt ihnen ein Gefühl der Sicherheit und finanzielle Unterstützung", erklärt Leyla  Šadić. Die Sozialarbeiterin arbeitet bei unserer Partnerorganisation FLD uns hat die Frauen bei den Verhandlungen mit dem Unternehmen unterstützt.
Währenddessen laufen in Little Women's Corner große Vorbereitungen für eine Ausstellung, auf der die Frauen ihre Handarbeiten ausstellen werden. In dem Safe Space treffen sie sich, um Produkte gemeinsam herzustellen oder sich über neue Handarbeitstechniken auszutauschen - zum Beispiel darum, wie man Schals und Decken mit einer speziellen Fingerstricktechnik ohne Nadeln herstellt - ein neuer und beliebter Trend in der Region.
 
AMICA in Bosnien und Herzegowina
TERMINE

Vorschau 2023

Offenes Treffen |
AMICA Café


Mi., 01. Februar 2023
Dann: jeden 1. Mittwoch des Monats
zwischen 18:00 und 20:30 Uhr
im Strandcafé, Adlerstraße 12,
Freiburg
 
Im AMICA Café kommen regelmäßig Ehrenamtliche, interessierte Freiburger*innen und Café-Besucher*innen miteinander ins Gespräch. Kurze thematische Inputs ermöglichen inhaltliche Diskussionen.
Ob auf ein kurzes Getränk, für den gesamten Vortrag oder um dich über AMICA zu informieren: komm vorbei, wir freuen uns auf dich!
Jubiläum |
AMICA wird 30!



Programm im Aufbau :)
 
Nächstes Jahr feiern wir unser 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass planen wir diverse Veranstaltungen in Freiburg. Geplant sind u.a. Lesungen, Filmvorführungen und Konzerte sowie eine Fachtagung mit internationalen Gästen und Workshops am 3.-4.11.2023 im Vorderhaus/Fabrik. Wir freuen uns schon sehr Euch dort zu sehen!

Solidarität kennt viele Wege.
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Testament & Trauerfälle
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AMICA ist eine gemeinnützige, unabhängige Frauenrechtsorganisation und finanziert sich maßgeblich über Spenden. Jede Zuwendung ist ein starkes Zeichen gegen Gewalt und für Geschlechtergerechtigkeit weltweit.

Mehr zu unserer Verpflichtung zu Klarheit und Transparenz auf unserer Website.

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Zur angekündigten Rede von "Palästina Spricht" auf der Demo zum 8. März in Freiburg


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