AMICA in der Ukraine
Aktuelle Lage

Der Krieg in der Ukraine eskaliert dramatisch. Am 24. Februar 2022 hat russisches Militär die Ukraine angegriffen. Unsere Partner­orga­nisation ist mehr denn je im Einsatz und tut alles, um die Menschen vor Ort zu unterstützen und in Sicherheit zu bringen. Der Konflikt ist aber nicht neu: Seit 2014 leben die Menschen im Osten der Ukraine im Krieg. Gemeinsam mit unserer Partner­orga­nisation bieten wir seit 2018 Frauen, die unter den Folgen traumatischer Gewalt­erfahrungen leiden, psycho­soziale Beratung und Schutzräume an. Erfahren Sie hier mehr über unser Projekt.

Seit dem Angriffskrieg

In der Nacht vom 23. auf den 24. Februar geschieht, was niemals geschehen dürfte: Russische Streitkräfte greifen die Ukraine an. Es geht nicht nur um Gas, es geht in erster Linie um Menschen. Ukrainische Zivilist*innen sind die Hauptleidtragenden dieses Konflikts, der seit acht Jahre andauert und jetzt dramatisch eskaliert ist. AMICA steht an der Seite ihrer Partnerinnen, die im Zuge des Krieges ihren Arbeitsalltag neu gestaltet haben und neue Anlaufstellen aufbauen. AMICA unterstützt auch die Organisation Feminist Workshop in Lviv, die seit dem Angriffskrieg psychologische Beratung anbietet.

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Unser Projekt seit 2018

[Disclaimer: Der folgende Text wurde vor dem 24. Februar 2022 verfasst] In der Konfliktzone im Osten der Ukraine hat jede dritte Frau sexualisierte Kriegs­­gewalt erlebt oder mit­angesehen, berichtet ein Bericht von Chatham House 2020. Noch mehr Frauen sind von häuslicher Gewalt betroffen, die im Zuge des Konflikts zunimmt. In dem Beratungs­zentrum von unserer Partner­organisation in Mariupol und an 20 Orten in der Pufferzone, die regelmäßig von mobilen Teams angefahren werden, bieten die Mit­arbeiter*innen psychosoziale, medizinische und rechtliche Beratung an. Eine ganzheitliche Unter­stützung ist notwendig, da die Folgen von Krieg und sexualisierter Gewalt tiefgreifend und vielschichtig sind.

Mehr zum Projekt


„Die Resolution verliert kein Wort über Sanktionen, die im Falle einer Nicht­erfüllung verhängt werden.[…] Wir fordern, dass das Verbrechen der sexuellen Gewalt auch in Kriegszeiten geahndet wird.“
Maryna Puhachova, Ukraine

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„Ich habe mich der Frauen­rechts­bewegung angeschlossen, weil […] ich die Gewalt­toleranz unserer Gesellschaft nicht ausstehen [kann]. Wissen Sie, so eine Haltung der Nicht­einmischung, als ob es egal ist, was beim Nachbarn passiert.“
Olha Moisieieva, Ukraine

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Natalia Schaaf, Referentin für Osteuropa bei AMICA, wurde von dem online Magazin fudder interviewt und stellt ihre Arbeit im Osten der Ukraine vor. Dabei liegt der Fokus auf dem Empowerment und der langfristigen Stärkung der Fraueninitiativen vor Ort.

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» Portrait

“Die Hoffnung habe ich nicht verloren”

Marina ist eine Frau, die nicht tatenlos zuschauen kann. Krieg und Flucht kennt sie aus eigener Erfahrung. Geboren ist sie im Osten der Ukraine – eine Region, die sich seit acht Jahren im Krieg befindet. Vieles musste sie zurücklassen, die Hoffnung aber niemals.

Marinas Geschichte

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