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Vernissage zur Ausstellung „Unsere Sicht – 12 Frauen aus Srebrenica“

3. Juli um 18:00 - 20:30

Donnerstag, 3. Juli um 18 Uhr
im Foyer SWR Studio Freiburg, Kartäuserstr. 45

 
 

Wir laden Sie/Euch herzlich zu der Vernissage der Ausstellung „Unsere Sicht – 12 Frauen aus Srebrenica“ im Foyer des SWR Studios ein. Zur feierlichen Eröffnung der Ausstellung sprechen die Münchner Fotografin Barbara Hartmann, die das Fotoprojekt initiiert hat, die Leiterin der Geschäftsstelle Gender und Diversity der Stadt Freiburg Sulamith Hamra, und Cornelia Grothe, Geschäftsführerin von AMICA e.V.

 

Zur Ausstellung:

Wenn wir nicht in die Welt gehen können, so sollen wenigstens unsere Bilder von uns erzählen können.“ (Dževada, Teilnehmerin des Fotoprojekts, im Jahr 2000)

Die Ausstellung „Unsere Sicht – 12 Frauen aus Srebrenica“ ist das Ergebnis eines Fotoprojekts, das im Jahr 2000 von der Fotografin Barbara Hartmann initiiert wurde. Das Fotoprojekt begleitete über viele Jahre zwölf Frauen, die das Grauen des Bosnienkriegs und des Genozids in ihrer Stadt erlebt haben. Private Fotografien dokumentieren, wie die Folgen des Kriegs und der tiefe Schmerz der Erinnerungen lange nach Kriegsende den Alltag, die Wahrnehmung und die Umgebung der Frauen bestimmen. Die Bilder zeigen auch ihren Mut, Zerstörtes wiederaufzubauen, zurückzukehren und miteinander zu sprechen.

Die zwölf Frauen sind bosniakische und serbische Frauen aus Bosnien und Herzegowina – zum Teil ehemalige Nachbarinnen. Als Barbara Hartmann sie zum ersten Mal besuchte, waren sie Mitglieder einer Gruppe, die 1999 als Versöhnungsprojekt von der Freiburger Organisation AMICA gegründet wurde.

Als im Juli 1995 die Armee der bosnischen Serben und serbische paramilitärische Truppen den Völkermord gegen die muslimische Bevölkerung von Srebrenica verübten, wurden die muslimischen Frauen vertrieben. Die meisten haben im Genozid Angehörige verloren. Einige der Frauen besuchten nach ihrer Flucht das erste Projekthaus von AMICA in Tuzla und fanden dort Schutz (mehr hier).

Bis 2015 trafen sich die Frauen aus dem Fotoprojekt mehrmals, um sich und ihren Alltag zu fotografieren. Bei den gemeinsamen Bildbesprechungen legten sie ihre Bilder auf den Tisch und begannen zu erzählen – über Verlust, Trauer aber auch über ihr alltägliches (Über-)Leben. Diese Frauen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft fanden in ihren Bildern eine ganz eigene Sprache, ihre Geschichten zu erzählen (mehr hier).

Die ersten Jahre des Fotoprojekts verliefen „analog“. Ab 2015 ging das Fotoprojekt auch online: unter dem Hashtag #everydaysrebrenica ist die Ausstellung über Instagram und Facebook zu sehen. Das Fotoprojekt wurde in Kooperation mit AMICA e.V. in Freiburg und Prijateljice in Tuzla durchgeführt.

 

Weitere Veranstaltung:

Podiumsgespräch am 9. Juli
Thema: 30 Jahre nach Srebrenica – solidarisches Erinnern

Mit:

Selma Jahić, Zeitzeugin und Überlebende des Genozids in Srebrenica, Dr. Petra Bopp, Kunsthistorikerin, Marlene Weck, Referentin für Bosnien und Herzegowina AMICA e.V.

Moderation: Christoph Ebner, Leiter des SWR Studios Freiburg

Gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie Freiburg mit Mitteln aus dem Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Programms „Demokratie leben!“

Details

Datum:
3. Juli
Zeit:
18:00 - 20:30
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Foyer des SWR Studios Freiburg
Kartäuserstraße 45
Freiburg, 79102

Veranstalter

AMICA e.V.
SWR Freiburg
Spenden
AMICA e.V.
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