Women of Change!

AMICAs politische Bildungs­arbeit für Schüler*innen legt den Fokus auf die spezifische Situation von Frauen im Krieg. Schüler*innen reflektieren Geschlechter­stereotypen und ihre eigene Perspektive auf Krisengebiete und Geschlechter­gerechtigkeit.

Was wir von Frauenrechts­aktivistinnen in Krisengebieten lernen können

Derzeit sind wir alle mit großen globalen Herausforderungen konfrontiert: die Folgen der Klimakrise sind spürbar, es geht überall um Militarisierung und der Frieden innerhalb Europas schien in den letzten 30 Jahren noch nie so gefährdet wie heute. Gerade die junge Generation setzt sich damit intensiv auseinander. Für die meisten jungen Menschen ist längst klar, dass unser Handeln im Globalen Norden direkte Auswirkungen auf den sog. Globalen Süden hatte und hat. Viele bewegt die Frage, was sie eigentlich tun können und welche Veränderungen nötig sind. Dafür ist es wichtig, globale Zusammenhänge zu verstehen – ein zentraler Punkt von entwicklungspolitischer Bildungsarbeit.

In Krisenkontexte zeigen sich die Zusammenhänge zwischen Geschlechterverhältnissen und globalen Herausforderungen besonders deutlich. Kriege und Krisen verstärken sowohl Geschlechter­ungleichheit als auch viele weitere Herausforderungen, die einer nachhaltigen Entwicklung entgegenstehen. Spätestens seit dem erneuten Kriegsausbruch in der Ukraine ist auch die Verknüpfung von Gewalt gegen Frauen als Mittel und Folge des Krieges präsenter geworden. Nichtsdestotrotz sind die Geschlechterrollen im Themenkomplex Krieg und Flucht im gesellschaftlichen und politischen Diskurs weiterhin sehr eindeutig assoziiert: Frauen sind Opfer von Gewalt, Männer sind Kämpfer. Damit werden Männer zu den Entscheidungs­mächtigen, Frauen zu Ohnmächtigen stilisiert.

 

Heute ist es Teil der Lebenswelt vieler junger Menschen, mit Krieg und Geschlechterungleichheiten konfrontiert zu sein. Es hat mich begeistert, wie kreativ sich die Schüler*innenden Themen angenähert haben. Außerdem war ich beeindruckt, wie schnell die Schüler*innen aufgetaut sind und Worte für Tabuthemen gefunden haben. Am Ende kam die Frage, was sie hier vor Ort tun können. Es gab eine hohe Motivation, die bestehende Situation in Zukunft für alle Frauen zu verbessern. Das hat gegenseitig Mut gemacht

Carlotta Rappert ist eine der Trainerinnen, die von AMICA geschult wurden.

 

„Women of Change!“ in der Schule

Im Mittelpunkt unseres Worshops stehen die Frauenrechts­aktivistinnen, mit denen AMICA zusammenarbeitet. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen machen die Folgen der ungerechten Strukturen weltweit sichtbar. Ihre Expertise und ihr politischer Aktivismus zeigen, dass Veränderungen möglich sind – Women of Change.

Anhand multimedialer Materialien und interaktiver Methoden lernen die Schüler*innen die Ursachen geschlechts­spezifischer Gewalt im Kriegskontext kennen und verstehen, wie Geschlechterungleichheiten weltweit wirken – auch hier in Deutschland.

Unsere geschulten Workshop-­Leiter*innen arbeiten mit konkreten Projektbeispielen aus dem Alltag unserer Partner*innen in Kriegs- und Krisengebieten, um sperrige Begriffe und ferne Realitäten nahbar zu machen. Der Workshop ist ein guter Einstieg für weitere Reflexionsarbeit im Unterricht. Und er liefert spannende Einblicke in die internationale Arbeit einer Freiburger Frauenrechts­organisation.

Der Workshop ist kostenlos und richtet sich an Schüler*innen aller Schulformen ab Klasse 9.

Sie haben Interesse an einem Bildungsangebot von und mit AMICA?
Wenden Sie sich gerne an uns!

Ihre Ansprechpartnerin:
Hannah Riede
+49 (0)761 – 55 69 251
bildung@amica-ev.org

 


 

Das Projekt wird durch durch den Berndt-Koberstein-Preis sowie Spenden an AMICA e.V. ermöglicht.

Spenden
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